Es könnte so einfach sein

Hanf; Hanf ist nicht nur eine Droge, das ist sie sogar nur sehr selten (nämlich ausschliesslich die Blüten der weiblichen Pflanze enthalten den Stoff der als THC bekannt ist).
Eigentlich ist Hanf eine der ältesten und wertvollsten Pflanzen der Welt. Die bietet durch ihren Zellstoff eine perfekte, preiswerte und haltbare Basis für Papier, Seile und andere Stoffe. Sie beinhaltet Stoffe die seit Jahrtausenden in der Medizin eingesetzt werden (z.B. gegen Malaria, Rheuma, gegen Wehenkrämpfe und gegen Ohrenschmerzen) und sie kann Basis für Treibstoffe sein (z.B. Hanfbenzin).
Die Fasern der Hanfpflanze sind nahezu unverwüstlich und werden seit Jahrtausenden für Kleidung, Papier, Seile und Co. eingesetzt.
Sogar die erste Gutenberg-Bibel wurde auf Hanfpapier gedruckt.
Henry Ford baute sein erstes Fliessbandauto so, dass es mit Hanfbenzin fahren konnte. Zudem war die Karosserie aus Plastikpanellen die aus Hanf hergestellt wurden, diese Panellen hatten eine Schlagfestigkeit die 10 Mal höher als Stahlblech war.
Während der großen Depression um 1930 in Amerika hätte die Hanfpflanze Amerika retten können. Denn wenn die damaligen Landmaschinen auf Hanf angewendet worden wären, hätte es eine industrielle Revolution gegeben, Millionen Arbeitsplätze wären geschaffen worden.

Zudem sollte man auch den zeitlichen Faktor bedenken: ein Baum braucht mehrere Jahre um brauchbar für die Industrie zu sein, eine Hanfpflanze nur ein paar Monate.

Warum also wurde die Hanfpflanze verboten?
Wegen dem (sehr geringen) Drogenanteil? – Das ist gar nicht möglich, da die männliche Pflanze keine Blüten hat, nur die weibliche. Und die benötigt man gar nicht so sehr für die Hauptprodukte.

Nein, es war rein wirtschaftliches Interesse und reine Gier nach Geld und Macht.

Der berühmt berüchtigte Zeitungsmagnat William Randoph Hearst war Eigentümer der Hearst Paper Manufacturing Division von Kimberly Clark und besass riesige Flächen an Wald. Die Hearst Company lieferte Papierprodukte und benötigte diese auch für das Zeitungsimperium. Hearst war nur aus Profitgier einer der grössten Zerstörer der Waldbestände in Amerika und er lief Gefahr Millionen wegen dem Erfolg des Hanfs als besserer Zellstoff zu verlieren. Gleichzeitig patentierte im Jahre 1937 die Chemiefirma Dupont den Herstellungsprozess zur Gewinnung von Kunststoff aus Kohle und Erdöl. Die synthetischen Stoffe wie Plastik, Zellophan, Zelluloid, Methanol, Nylon, Rayon, Dacron, usw. konnte von nun an aus Erdöl produziert werden. Die Industrialisierung des Hanf hätte das gesamte Geschäft von Dupont ruiniert.

Aus all diesen Informationen kann man also nur eines schliessen: Wenn man die Hanfpflanze wieder anbauen würde, könnte man Benzin und Raps-Diesel ersetzen, Papier aus Holz gegen Hanfpapier tauschen, die Waldbestände würden sich wieder vergrößern, das Klima verbessern. Es würden Arbeitsplätze geschaffen und die Natur könnte sich erholen.

Quelle: Link

Update: Einer meiner Leser (Kommentar 2) hat mich auf eine Broschüre aufmerksam gemacht, in der man noch viele weitere Informationen zu diesem Thema findet. Auch wenn ich hier mit meinem Artikel nur einen kleinen (und etwas schiefen) Kratzer in den Eisberg gemacht hab, dieses Thema ist noch viel viel größer. Und es ist kein Hippie- oder Öko-Thema, es zeigt wie Kapitalismus und Gier unsere Welt regiert und zerstört. Wir alle sollten uns darüber unsere Gedanken machen…

Von vandango

Mein Name ist Jonathan Naumann. Mein Nick ist vandango. Ich lebe in Bremen, das liegt im Norden Deutschlands.